Zur heutigen Sitzung des Sozialausschusses zum Thema Kindeswohlgefährdung in Bad Segeberg sagt die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:
Der Segeberger Jugendhilfefall muss lückenlos aufgeklärt werden. Daran besteht kein Zweifel. Deshalb wurde zeitnah ein Expertengutachten erstellt. Aus den Ergebnissen müssen jetzt Konsequenzen gezogen werden. Dabei ist die Landesebene als Rechtsaufsicht in der Pflicht. Gemeinsam mit Kreisen und kreisfreien Städten müssen wir uns über Qualitätsstandards, Qualitätssicherung und abgestimmte Verfahren Gedanken machen und den Kinderschutz weiter verbessern.
Eines ist dabei klar: Die MitarbeiterInnen in Ämtern und Diensten leisten einen schwierigen und verantwortungsvollen Job. Sie brauchen Unterstützung in Form von ausreichenden Stellen, bestmöglicher Qualifikation, Fortbildung und Supervision. Wir sollten jetzt gemeinsam nach vorne blicken und an einer noch besseren Vernetzung aller AkteurInnen vor Ort arbeiten. Dies gilt für alle Hilfen rund um die Familien. Auch die Möglichkeiten einer besseren Vernetzung mit den Familiengerichten muss überprüft werden.