Ich freue mich über die große Beteiligung der Verbände und Stakeholder*innen aus den verschiedensten Bereichen. Sie alle werden Gelegenheit haben, ihre Interessen in den kommenden Monaten in die geplanten Workshops einzubringen. Jedes Argument wird Gehör finden.
Die Ostsee ist in einem dramatischen Zustand und muss dringend stärker geschützt werden. Der Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen in der Ostsee sind angesichts ihrer Bedeutung als Hotspots der biologischen Vielfalt von großer Bedeutung.
Da der Aal ernsthaft vom Aussterben bedroht ist, hat die EU ab 2023 sogar halbjährliche Fangverbote verhängt. Die jährlich wiederkehrende Aktion des „Aalutsettens" ist sicherlich gut gemeint und auch traditionell begründet, erscheint aber kontraproduktiv.
Schleswig-Holstein ist ein waldarmes Land. Umso wichtiger ist der Schutz unserer Wälder, auch unter den Bedingungen des Klimawandels. Dabei müssen wir den Wald in seiner ganzen Komplexität betrachten.
Im Klimaschutz wie im Artenschutz haben wir ein Umsetzungsdefizit. Wir brauchen neben dem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien eine gleichartige Beschleunigung auch bei der Wiederherstellung der Biodiversität.
Rede im Landtag - Die Schlei ist ein besonderes Gewässer und sie hat für Schleswig-Holstein sowohl aus ökologischer wie aus touristischer Sicht eine herausragende Bedeutung. Mit der Qualität der Schlei steht es bekanntlich allerdings nicht zum Besten. Das wissen wir nicht erst seit dem Bericht aus der vergangenen Wahlperiode, doch zeigt dieser Bericht sehr deutlich den Handlungsbedarf auf.
Rede im Landtag - Ich bin dankbar und froh, dass hier bei Brunsbüttel Schlimmeres verhindert werden konnte. Öl und Wattenmeer, das verträgt sich nicht und wir sollten unseren Fokus auf saubere Energieträger und auf eine Transformation der Wirtschaft legen. Weg von fossiler Energie wie dem Öl und hin zu mehr erneuerbaren Energien. Für eine gesunde Umwelt und eine intakte Natur.
Aus ökologischer Sicht sind die permanenten Eingriffe kaum zu vertreten, es kommt zu verstärkten Erosionen, Trübungen, Auflandungen, Sauerstofflöchern und Versalzungen mit dramatischen Auswirkungen auf Flora und Fauna. Eine Verklappung bei Scharhörn stellt zudem eine sehr ernste Gefahr für den Nationalpark und auch für das Weltnaturerbe Wattenmeer dar.
Ich freue mich sehr über die gemeinsame Erklärung zur Verantwortung für die Tideelbe. Der Nationalpark und das Weltnaturerbe Wattenmeer sind von unschätzbarem Wert für unser Land. Deshalb ist es besonders hervorzuheben, dass eine Verklappung der Sedimente vor Scharhörn abgewendet wurde. Dies ist in der letzten Woche von allen Fraktionen im Landtag klar gefordert worden.
Die langfristige und kontinuierliche Arbeit im Naturschutz und für das Wattenmeer verdient eine große Anerkennung. Besonders hervorzuheben ist das Fundament dieser Arbeit, nämlich das Engagement so vieler junger Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst absolvieren. Diese Arbeit ist unerlässlich sowohl für den Naturschutz als auch den Tourismus in unserem Wattenmeer und Weltnaturerbe.