Gerade in der Freibad- und Strandsaison ist Schwimmen überlebenswichtig

Zur heutigen Landtagsdebatte zu TOP 60, Bericht über die Schwimmfähigkeit der Schüler*innen in der 6. Klassenstufe, sagt der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Malte Krüger:

Zu Beginn der 7. Klassenstufe haben 72,7 Prozent der Kinder in Schleswig-Holstein nachweislich die sichere Schwimmfähigkeit erworben. Wenn die Freibäder öffnen und sich die Strände von Nord- und Ostsee füllen, wird das sichere Schwimmen überlebenswichtig. Die Anzahl sicher schwimmender Kinder wird sich nur durch mehr Schwimmunterricht in den Schulen und durch Nachmittagskurse erhöhen.

Im Rahmen der Schwimmlern-Offensive wird bereits ein breiteres Angebot an Schwimmkursen finanziert und Schulen ohne Schwimmangebot erhalten eine Beratung. Doch die Verfügbarkeit einer nahegelegenen Schwimmstätte für das schulische Schwimmen bleibt eine Herausforderung.

Wenn Schulen einen zu langen oder zu teuren Anfahrtsweg haben, zu wenig Schwimmlehrkräfte zur Verfügung stehen oder wenn es kein Schwimmbad mit verfügbaren Kapazitäten in der Nähe gibt, scheitert der Schwimmunterricht. Für manche Schulen ist dieser Aufwand zu hoch, da muss die Landesregierung weitere unterstützen.

Vielen Dank auch an die vielen ehrenamtlichen Retter*innen der DLRG, die immer dann zur Stelle sind, wenn es mit dem Schwimmen nicht so klappt wie geplant. 2023 retteten sie in Schleswig-Holstein 146 Menschen vor dem Ertrinken. Ein gut funktionierender Rettungsdienst ist genau so wichtig wie gute Schwimmkenntnisse. Dann steht der Freibad- und Strandsaison auch nichts im Weg.

Malte Krüger

Sprecher für Schule, Hochschule, Wissenschaft, berufliche und politische Bildung