Wind-auf-See-Mittel für Meeresschutz und die Zukunft der Fischerei nutzen

Zur heute erfolgten Mittelfreigabe von 484 Millionen Euro der Windenergie-auf-See-Gesetz-Erlöse durch den Haushaltsausschuss des Bundestages sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Silke Backsen:

Wir müssen vorankommen bei der Energiewende, daher bauen wir auch auf See die Windkraft weiter aus. Gleichzeitig ist dies ein Eingriff in bereits stark belastete Ökosysteme. Deshalb ist es gut und richtig, dass dieser Eingriff durch entsprechende Maßnahmen ausgeglichen wird.

Mit den heute durch den Haushaltsausschuss freigegebenen Mitteln können nun zahlreiche Meeresschutzprojekte auf Umsetzung hoffen – dringend wichtige Unterstützung für das Überleben von Schweinswal, Seegraswiese und Co.. Gleichzeitig geht ein Teil der Mittel in Projekte für eine nachhaltige Fischerei. Damit die Fischerei in unseren heimischen Gewässern eine Zukunft hat, müssen wir Wege finden, sie mit Natur- und Artenschutz in Einklang zu bringen.

Ein Projekt, welches hierbei neue Wege geht, ist die Ausbildung zum Sea-Ranger, wie sie erfolgreich in Mecklenburg-Vorpommern pilotiert wird. Fischer*innen lernen dort etwa Forschungsprojekte zu begleiten, womit sie Wissenschaft und Meeresschutz unterstützen und sich gleichzeitig ein zweites finanzielles Standbein eröffnen. Ich setze mich daher weiter dafür ein, dass wir diese Weiterbildung auch für Fischer*innen aus Schleswig-Holstein ermöglichen.

Silke Backsen

stellvertretende Fraktionsvorsitzende

Sprecherin für Umwelt- und Naturschutz, Meeresschutz, Tourismus