Multiprofessionelle Teams an Schulen weiterentwickeln und mehr Flexibilität an Schulen ermöglichen

Zur heutigen Landtagsdebatte zu „TOP 13 – Ein neuer Umgang mit Vertretungslehrkräften und dem Fachkräftemangel an den Schulen“ sagt der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Malte Krüger:

Unser Ziel ist es, das Berufsfeld Schule insgesamt attraktiv zu gestalten. Der Handlungsplan Lehrkräftegewinnung beinhaltet viele sinnvolle Maßnahmen, mehr Personal für Schulen zu gewinnen. Dazu gehört, die multiprofessionellen Teams an Schulen stetig weiterzuentwickeln.

Wenn eine Lehrkraft längerfristig krank ist, braucht es eine Vertretung, das ist ganz normal. Bei einem Fachkräftemangel, der auch ein Lehrkräftemangel ist, können Vertretungsstellen nicht immer mit grundständig ausgebildeten Lehrkräften besetzt werden. Vertretungslehrkräften, egal ob mit oder ohne Lehramtsstudium, wird seit diesem Schuljahr ein Unterstützungsangebot gemacht, sie können an Kursen zur Pädagogik, Didaktik und zum Schulrecht teilnehmen. Wir Grüne fordern, dass diese Unterstützungsangebote des Landes in Zukunft bedarfsgerecht erweitert werden. Diese Crash-Kurse sind ein tolles Angebot, ersetzen jedoch keinesfalls ein Lehramtsstudium und das Referendariat.

Unsere Antwort auf den Fachkräftemangel an Schulen sind auch flexiblere Wege ins Lehramt. Allen Vertretungslehrkräften im Land bin ich sehr dankbar für ihre Arbeit. Geprüft werden sollten Wege zum Direkteinstieg und auch zur dauerhaften Beschäftigung an den Schulen.

Malte Krüger

Sprecher für Schule, Hochschule, Wissenschaft, berufliche und politische Bildung