Für die Munitionsbergung in der Ostsee brauchen Bund und Land einen langen Atem

Zum heutigen Besuch von Bundesumweltministerin Steffi Lemke in Neustadt anlässlich der Munitionsbergung in der Lübecker Bucht sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Silke Backsen:

Seit knapp einem Monat ist es endlich so weit: Wir holen Bomben und Munition, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Meer versenkt wurden und dort nun langsam verrosten, aus der Ostsee. Noch geschieht dies in kleinerem Umfang. Die Erfahrungen, die wird dort sammeln, müssen wir anschließend dringend für größere Projekte nutzen. Denn schon jetzt ist klar: Für die Bergung der giftigen Munition aus der Ostsee brauchen Land und Bund einen langen Atem.

Die Munitionsbergung ist eine zentrale Säule des Aktionsplans Ostseeschutz, mit dem wir als Land die Ostsee endlich besser schützen möchten. Ich freue mich, dass durch den Besuch von Bundesumweltministerin Steffi Lemke in Neustadt deutlich wird, dass die Bundesregierung hier an unserer Seite steht. Der Erhalt unserer Küstenmeere ist nicht nur für Menschen in Schleswig-Holstein, sondern bundesweit von Interesse. Und für die Beseitigung der Altlasten ist es notwendig, dass sich Bund und Küstenländer dieser Aufgabe auch in den nächsten Jahrzehnten verlässlich widmen. Die Ostsee und die vielen in ihr beheimateten Tier- und Pflanzenarten werden es uns danken.

Silke Backsen

stellvertretende Fraktionsvorsitzende

Sprecherin für Umwelt- und Naturschutz, Meeresschutz, Tourismus