Seegraswiesen sind ein Gewinn für Klima und Artenvielfalt 27. Januar 202527. Januar 2025 Zu der heute in Berlin stattgefundenen Übergabe von Fördermittelbescheiden an zwei Projekte in Schleswig-Holstein durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Silke Backsen: Dass der Bund fast sechs Millionen Euro in Forschungsprojekte in Schleswig-Holstein steckt, zeigt, welches Potenzial wir als Land zwischen den Meeren für den natürlichen Klimaschutz haben. In der Ostsee bietet Seegras die Chance, große Mengen CO2 zu binden und damit dem Klimawandel auf natürlichem Wege entgegenzuwirken. Seegraswiesen können Kohlenstoff 30- bis 50-mal schneller binden als Wälder gleicher Größe. Das Projekt ZOBLUC bietet die Chance, noch mehr über die Faktoren zu lernen, die diesen Prozess beeinflussen. Besonders gespannt bin ich auf die Ergebnisse des Pilotprojektes zur Renaturierung und der begleitenden Citizen-Science-Initiativen. Das Projekt ergänzt ideal den Aktionsplan Ostseeschutz der Landesregierung. Auch hier ist ein Ziel, mehr Seegraswiesen anzulegen – ein Gewinn für Klima und Artenvielfalt. In der Nordsee haben Seegraswiesen ebenfalls Potenzial für den Klimaschutz, aber auch Wattflächen und Salzwiesen. Das Projekt EKOWA untersucht die Klimawirkungen dieser unterschiedlichen Biotope und entwickelt Handlungsempfehlungen, die uns helfen können, auch diese Möglichkeiten noch mehr für den biologischen Klimaschutz zu nutzen. Ich freue mich sehr, dass der Bund durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz aktiv Innovationen fördert, die auf natürliche Prozesse aufbauen. Oft schützen diese nicht nur das Klima, sondern auch Natur und Artenvielfalt. Dieses ganzheitliche Denken können und sollten wir als Gesellschaft fördern. Silke Backsen stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sprecherin für Umwelt- und Naturschutz, Meeresschutz, Tourismus Webseite von Silke Backsen Silke Backsen auf Instagram E-Mail an Silke Backsen Mehr erfahren