Aufgeregte Debatte versachlichen – Schüler*innen für mehr Sport begeistern

Zur heutigen Landtagsdebatte zu „TOP 26 – Wettkampfcharakter der Bundesjugendspiele auch an den Grundschulen“ sagt der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Malte Krüger:

Was Kinder in der Grundschule nicht brauchen, ist mehr Wettkampf und Konkurrenz. Bei den Bundesjugendspielen sollte der Spaß an Sport und Bewegung im Vordergrund stehen. Die Bundesjugendspiele sollten für Kinder und Jugendliche ein fröhliches Sportfest sein, ein gesunder Wettbewerb, der das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt und Motivation und Ehrgeiz fördert.

Das Kuratorium der Bundesjugendspiele empfiehlt für die Klassen 3 und 4 bei Leichtathletik und Schwimmen einen Wettbewerb auszurichten und erst danach mit echtem Wettkampf nach Bundespunktetabelle zu starten. Ob Wettkampf oder Wettbewerb klärt für mich jedoch nicht die Frage, wie man junge Schüler*innen für Sport begeistern kann.

Zur Erfahrung beim Sportwettkampf zu gewinnen, gehört auch immer die Erfahrung anderer zu verlieren. Das kann bei den Bundesjugendspielen gerade für Kinder schwierig sein und sie demotivieren Sport zu treiben. Deswegen freut es mich, dass das Kuratorium der Bundesjugendspiele sich Gedanken zur altersgerechten Weiterentwicklung der Bundesjugendspiele macht. Wir Grüne unterstützen jede Bestrebung, die zum Ziel hat, mehr junge Menschen für Sport zu begeistern.

Malte Krüger

Sprecher für Schule, Hochschule, Wissenschaft, berufliche und politische Bildung