Die Migrationsarbeit muss nachhaltig finanziert werden

Zum bundesweiten Aktionstag der Jugendmigrationsdienste (JMD) und der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) sagt die migrationspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Catharina Nies:

Ich stehe den geplanten Kürzungen auf Bundesebene im Migrationsbereich kritisch gegenüber und hoffe, dass diese im Zuge des Bundestagsverfahrens vollständig zurückgenommen werden. Es kann nicht sein, dass die Jugendmigrationsdienste und die Migrationsberatung für Erwachsene jedes Jahr vor der gleichen Problematik stehen. Wir sprechen hier über eine de facto-Regelstruktur in der Migrationsarbeit, die seit vielen Jahren existiert. Aber die Bundesförderung wird immer nur für ein Jahr verlängert. Das muss geändert werden. Wir brauchen eine angemessene Absicherung dieser wichtigen Struktur und eine Verstetigung der finanziellen Mittel. Die Versorgung und Beratung zugewanderter und geflohener Menschen sind Daueraufgaben, keine temporären Projekte. Ich werde mich deshalb weiterhin dafür stark machen, dass die Migrationsberatung in Bund und Land nachhaltig aufgestellt wird und eine verlässlichere Förderung ihrer wertvollen Arbeit Selbstverständlichkeit wird.

Catharina Nies

Sprecherin für Migration, Flucht, Frauen, Gleichstellung, Familie, Kinder, Kita