Eine Zukunftsperspektive für eine artgerechte Tierhaltung in unserem Land

Zur Abstimmung zu TOP 34 – „Bürokratieabbau in der Landwirtschaft konstruktiv begleiten und umsetzen; Planungssicherheit für Tierhalterinnen und Tierhalter schaffen, Tierwohlcent rechtssicher einführen“ sagt der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Dirk Kock-Rohwer:

Bürokratieabbau, weniger Zeit im Büro verbringen, dafür mehr Zeit im Stall und auf dem Acker, das wollen unsere Bäuer*innen und dafür haben sie meine volle Unterstützung. Der Ministerpräsident hat auf der Norla 2024 beim Bauerntag dazu einen 9-Punkteplan bekanntgegeben und auch auf Bundesebene hat sich einiges in Sachen Bürokratieabbau getan. Dieser Weg muss nun fortgesetzt werden.

Ich begrüße, dass die Bundesregierung wie von der Borchert-Kommission empfohlen die verpflichtende Haltungskennzeichnung für Schweinefleisch eingeführt und das Bundesprogramm Umbau der Tierhaltung mit einer Milliarde Euro Umfang gestartet hat. Wir benötigen zusätzlich zu den im Haushalt bereits vorgesehenen Mitteln ein eigenes Finanzierungsinstrument zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung. Es geht um die verlässliche Abdeckung der laufenden Mehrkosten. Investitionen werden für Zeiträume getätigt, die über Legislaturperioden hinausreichen.

Ich hoffe sehr, dass es noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages gelingt, ein solches Finanzierungsinstrument zu schaffen. Darum ist es wichtig, dass wir aus dem Landtag heraus mit dem Beschluss unseres Antrages zum Tierwohlcent ein klares Signal aus Schleswig-Holstein senden. Wir wollen eine Zukunftsperspektive für eine artgerechte Tierhaltung in unserem Land schaffen. Ich bin überzeugt davon, dass dies auch von einer großen Mehrheit der Verbraucher*innen so gewünscht wird.

Dirk Kock-Rohwer

Sprecher für Landwirtschaft, Forsten, Tierschutz, Katastrophenschutz, Bundeswehr, Verbraucher*innenschutz, Niederdeutsch und Minderheiten