Käufer für FSG-Nobiskrug wurden gefunden – großer Erfolg der Insolvenzverwalter!

Heute wurden von den Insolvenzverwaltern zwei Käufer für die FSG-Nobiskrug vorgestellt. Der Bremer Nobeljacht-Bauer Lürssen übernimmt Nobiskrug, die Heinrich-Rönner-Gruppe aus Bremerhaven die FSG. Die beiden Werften gehen demnach wieder getrennte Wege. Dazu sagt der Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Petersdotter:

„Es ist ein großer Erfolg der Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgan und Hendrik Gittermann, dass in der kurzen Zeit von sieben Wochen zwei erfahrene Käufer für FSG und Nobiskrug gefunden werden konnten und das traurige Intermezzo von Lars Windhorst endlich vorbei ist.

Es ist gut, dass für die Mitarbeitenden die Möglichkeit einer Transfergesellschaft geschaffen wurde. Es müssen nun so viele wie möglich von den zukünftigen Eigentümern übernommen werden. Ich bin optimistisch, dass das Knowhow der Mitarbeitenden dringend benötigt wird. Dass die Rönner-Gruppe bei FSG plant, Komponenten für Konverterplattformen für Offshore-Windparks zu bauen, zeigt mir, dass der neue Investor die Werft langfristig zukunftssicher aufstellt.“

Dazu die Landtagsabgeordnete für Flensburg von Bündnis 90/Die Grünen, Catharina Nies:

„Ich gratuliere den vorläufigen Insolvenzverwaltern Dr. Morgen und Gittermann zu den Einigungen mit der Heinrich-Rönner-Gruppe für die Werft in Flensburg und mit der Lürssen-Werft für Rensburg. Hier wurde unter Hochdruck gearbeitet und in wenigen Wochen die Rettung beider Werften und vieler Arbeitsplätze erreicht. Es sind nicht nur die Transfergesellschaften eingerichtet worden, sondern es kann durch die Einbeziehung von Searoad auch unmittelbar an der Fertigstellung der Searoad-Fähre weitergearbeitet werden.

Eine wichtige Etappe wurde gemeinsam erreicht, jetzt gilt es den Neustart zu unterstützen. Bund und Land müssen nun Aufträge absichern und Mittel für den innovativen Schiffbau zur Verfügung stellen, um eine Neuausrichtung beider Werfen zu unterstützen.

Ich bedanke mich bei der IG-Metall, den Betriebsräten und allen Beschäftigten für ihr Durchhaltevermögen. Es war ein strapaziöser Weg und ich weiß, dass es allen Beteiligten viel Kraft gekostet hat. Sie gemeinsam haben die beiden Werften gerettet und können stolz darauf sein!

Jetzt hoffe ich, dass so viele Arbeitsplätze wie möglich in Flensburg und Rendsburg erhalten werden können.“