Weniger Prüfungsstress und eine gerechtere Verteilung der Korrekturbelastung

Zum heute vom Bildungsministerium in die Anhörung gegebenen neuen Erlass zur Anpassung der Regelungen zu Leistungsnachweisen und Prüfungsformaten sagt der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Malte Krüger:

Wir begrüßen die zeitgemäße Anpassung der Regelungen zu Leistungsnachweisen und Prüfungsformaten. Es ist gut, dass die Gesamtzahl der Leistungsnachweise in der Sekundarstufe I sinkt. Weniger Prüfungsstress bedeutet eine deutliche Entlastung für die Schüler*innen und ermöglicht es ihnen, sich auf die verbleibenden Prüfungen zu konzentrieren. Auch die gerechtere Verteilung der Korrekturbelastung innerhalb der Lehrerkollegien ist ein wichtiger Schritt, insbesondere für Lehrkräfte mit korrekturintensiven Fächern. Besonders begrüßen wir aber die Öffnung für neue Prüfungsformate, die auch den Einsatz von KI ermöglichen. KI entwickelt sich stetig weiter, deswegen brauchen wir auch Regeln, die sich stetig weiterentwickeln. Schule muss junge Menschen nicht nur auf Diktate, Gedichtanalysen und Erörterungen vorbereiten, sondern ihnen auch die digitalen Kompetenzen vermitteln, die sie in der heutigen Zeit benötigen. In dieser Legislaturperiode legen wir einen klaren Fokus auf die basalen Kompetenzen, deswegen ist es wichtig, dass sich diese auch in den Regelungen zu Leistungsnachweisen und Prüfungsformaten wiederfinden.

Malte Krüger

Sprecher für Schule, Hochschule, Wissenschaft, berufliche und politische Bildung