Wir müssen bei PFAS an der Quelle ansetzen 13. Februar 2025 Zu der gestrigen Diskussion über PFAS in der Sitzung des Umweltausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtags sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Silke Backsen: Im Ausschuss ist für mich deutlich geworden, dass das Umweltministerium bei der Debatte um PFAS nicht zögerlich, sondern entschlossen vorangeht. PFAS-Messungen werden früher eingeführt als gesetzlich vorgesehen. Auf den Internetseiten sowohl des Umwelt- als auch des Gesundheitsministeriums wird umfassend über PFAS und entsprechende Gefährdungen informiert. Mich erleichtert zwar, dass die anwesenden Fachleute aus den Ministerien noch einmal bestätigt haben, dass der bloße Hautkontakt mit PFAS erst einmal unbedenklich ist, aber längst werden auch bei Menschen PFAS im Blut nachgewiesen und können bedenkliche gesundheitliche Folgen haben. Im Meeresschaum sammeln sich die im Wasser vorkommenden PFAS auf Grund ihrer Oberflächenstruktur besonders an. Das versehentliche Verschlucken von Meeresschaum kann daher ein Risiko darstellen, den Schaum abzusammeln ist kaum umsetzbar und würde das Problem auch nicht langfristig lösen. Viel größer ist die Gefährdung aber durch PFAS im Essen, die etwa durch Verpackungen oder Kochgeschirr dort hineingelangen. Um das Risiko, das von Ewigkeitschemikalien ausgeht, zu vermindern, müssen wir an der Quelle ansetzen und dafür sorgen, dass deutlich weniger dieser Stoffe ihren Weg in die Umwelt finden. Dazu brauchen wir dringend Beschränkungen für diese Stoffklasse. Hier blicke ich in Richtung EU, wo bereits Vorschläge diskutiert werden, an denen sich auch Deutschland beteiligt. Ich hoffe nun sehr, dass wir gemeinsam mit den anderen europäischen Staaten zügig zu Lösungen kommen. Silke Backsen stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sprecherin für Umwelt- und Naturschutz, Meeresschutz, Tourismus Webseite von Silke Backsen Silke Backsen auf Instagram E-Mail an Silke Backsen Mehr erfahren