Die Verwendung von PFAS muss auf das absolut unvermeidbare Maß beschränkt werden

Zu Äußerungen des Wirtschaftsministers Claus Ruhe Madsen bezüglich der „Ewigkeitschemikalien“ PFAS (per- und polyfluorierter Alkylverbindungen) sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Silke Backsen:

Gemeinsam mit Dänemark, Schweden, Norwegen und den Niederlanden hat Deutschland am 13. Januar 2023 einen umfangreichen PFAS-Beschränkungsvorschlag bei der europäischen Chemikalienagentur ECHA eingereicht. Dies hat der schleswig-holsteinische Landtag am 10. Mai ausdrücklich begrüßt. In der Debatte dazu haben der Umweltminister Tobias Goldschmidt wie auch die Redner*innen der Landtagsfraktionen auf die erheblichen Gefahren für Umwelt und menschliche Gesundheit hingewiesen, die von Chemikalien aus der Gruppe der sogenannten per- und polyfluorierter Alkylverbindungen ausgehen. Die Äußerungen des Wirtschaftsministers sind in dem Zusammenhang irritierend.

Wir erwarten von allen Mitgliedern der Landesregierung, sich für umfassende Beschränkungen dieser Stoffgruppe einzusetzen, wie es von den oben genannten Staaten intendiert ist. Wichtig ist, dass gemeinsam europaweit gehandelt wird, um ganzheitliche Lösungen zu finden. Die Verwendung von PFAS muss auf das absolut unvermeidbare Maß beschränkt werden.

Silke Backsen

stellvertretende Fraktionsvorsitzende

Sprecherin für Umwelt- und Naturschutz, Meeresschutz, Tourismus