Eine Pestizidreduktion wäre ein wichtiges Signal gewesen

Zur gestrigen (22.11.2023) Ablehnung der EU-Verordnung über die nachhaltige Verwendung von Pestiziden (SUR) durch das Europäische Parlament sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Dirk Kock-Rohwer:

Die Verordnung über die nachhaltige Verwendung von Pestiziden (SUR) wäre ein wichtiges Signal gewesen, um der Umsetzung der Farm-to-Fork-Strategie der EU einen Schritt näher zu kommen. Diese gibt unter anderem das Ziel aus, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 um 50 Prozent zu verringern. Gerade in sensiblen Gebieten sollte der Einsatz dieser Pflanzengifte reduziert werden.

Die Begrifflichkeit „sensible Gebiete“ hätte in der SUR nur genauer definiert werden müssen, um den Landwirt*innen Sicherheit zu geben. Durch die Ablehnung der Verordnung profitieren nun keine Gebiete von einer Pestizidreduktion, weder in der Nähe von Spiel- und Sportplätzen, noch in Naturschutzgebieten. Das ist ein großer Verlust für die Reduktionsstrategie und für uns alle.

Dirk Kock-Rohwer

Sprecher für Landwirtschaft, Forsten, Tierschutz, Katastrophenschutz, Bundeswehr, Verbraucher*innenschutz, Niederdeutsch